5 Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen!
Frage Nr. 1: Habe ich einen erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen?
• Schwangere bzw. Frauen, die schwanger werden möchten: Ihnen wird die Einnahme von Folsäure empfohlen. Der Grund: Der Bedarf an den meisten Vitaminen und Mineralstoffen nimmt nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu und lässt sich durch eine ausgewogene Ernährung sehr gut decken. Folsäure und Jod allerdings bilden eine Ausnahme. Folsäure spielt unter anderem eine wichtige Rolle bei den Zellteilungs- und Wachstumsprozessen. Auch Jod ist ein zentraler Bestandteil der Schilddrüsenhormone und essenziell für die körperliche und geistige Entwicklung des ungeborenen Kindes.
• Sportler: Im Leistungssport können Athleten auf maßgeschneiderte Speisepläne vertrauen, die individuell auf sie abgestimmt sind. Wer jedoch keinen Ernährungsexperten an seiner Seite hat, greift eventuell vorschnell zu Supplements, die viel versprechen. Hier ist Vorsicht geboten, weil es - wenn mehrere Produkte gleichzeitig verwendet werden - zur Überschreitung einer sinnvollen Dosierung kommen kann. Es gibt aber auch gute Kombinationspräparate, die für Sportler zusammengesetzt sind und sie dabei unterstützen, gesund zu bleiben. Genau das ist auch der Knackpunkt: Nahrungsergänzungsmittel sind nicht zur Leistungssteigerung geeignet, sondern dazu, angegriffene Reserven gezielt aufzufüllen.
• Gestresste: Wenn wir Stress haben, arbeiten Körper und Kreislauf auf Hochtouren. Deshalb brauchen wir gerade in stressigen Phasen mehr Energie, Sauerstoff, Vitamine und Mineralstoffe. Wer hier nicht sehr genau auf seine Ernährung achtet, kann seine Energievorräte schnell plündern. Speziell, weil man bei Stress zusätzlich dazu neigt, zu echten Nährstoffräubern wie Zucker, Alkohol oder zu viel Kaffee zu greifen. Dann helfen Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin-B-Komplex, der bei der Nervenfunktion, -regeneration und dem Nervenwachstum beteiligt ist.
Ein weiteres Problem: Wenn unser Körper die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausschüttet, setzt er auch Magnesium frei. Ein Magnesium-Mangel sollte deshalb ebenfalls bei Bedarf mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.
Bemerkbar macht sich ein stressbedingtes Nährstoffdefizit möglicherweise auch dadurch, dass die eigene Darmgesundheit aus dem Gleichgewicht gerät. Wenn Ihr Bauch also regelmäßig rebelliert, können Probiotika erstaunlich positive Effekte auf Ihr Wohlbefinden haben.
• Ältere Menschen: Bei vielen ältere Menschen lassen Geschmacksempfinden sowie Hungergefühl nach. Gleichzeitig bleibt der Nährstoffbedarf gleich oder kann sogar erhöht sein. Allein aus diesem Grund kann die Einnahme von Präparaten mit Vitamin B12, C, D oder Folsäure sowie Magnesium ältere Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben. Speziell über 65-Jährige gelten als Risikogruppe für die Versorgung mit Vitamin D, da im Alter die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu bilden, deutlich abnimmt. Menschen, die wenig Zeit im Freien verbringen, in ihrer Mobilität eingeschränkt oder pflegebedürftig sind, sollten nach Rücksprache mit dem Arzt Vitamin D über Nahrungsergänzungsmittel zuführen. Denn ein niedriger Vitamin-D-Status verringert auch die Aufnahme von Calcium, was für die Funktion der Skelettmuskulatur wichtig ist. Durch eine altersbedingte verringerte Magensäureproduktion kann außerdem die Aufnahme des Vitamin B12 verringert sein. Zudem entwickeln rund 30 % der über 65-Jährigen eine atrophische Gastritis, die zu einer verringerten Aufnahme von des Vitamins B12 führen kann.
Frage Nr. 2: Habe ich einen Nährstoffmangel?
Frage Nr. 3: Wie finde ich heraus, welche Nahrungsergänzungsmittel ich brauche?
Frage Nr.4: Kenne ich die empfohlene Tagesdosis bzw. mögliche Wechselwirkungen?